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Martin Heitmann
[1]
- © Familienbüro
Position: seit 2013
Wissenschaftlicher Mitarbeiter und Koordinator im Bereich Nachhaltiges
Managements
Familie: verheiratet, 2 Kinder im Alter von 2 und 4
Jahren und ein Hund
Wie würden Sie Ihren Weg an die TU beschreiben? Wann ist
Familienfreundlichkeit dabei in Ihren Fokus gerückt?
Ich bin nach meinem Vordiplom in Hamburg zum Hauptstudium an die TU
Berlin gekommen und ein paar Jahre danach auch beruflich in die Lehre
und Forschung gegangen. In dieser Zeit haben meine Frau und ich dann
auch unsere Familie gegründet.
Das Thema Familienfreundlichkeit war für mich schon durch die Geburt
meines ersten Kindes relevant, nur nicht in der gleichen Weise. In
meinem Kolleg_innenkreis gab es schon vorher Väter, wobei die
Kollegen ihre Väter-Rolle unterschiedlich ausgefüllt haben und
ausfüllen konnten.
Für mich hatte Familienfreundlichkeit schon damals einen Wert, auch
wenn ich diesen ohne selbst Vater zu sein noch nicht richtig
einschätzen konnte. Die Familienfreundlichkeit erhält noch einmal
eine andere Bedeutung, wenn dann wirklich ein eigenes Kind auf der
Welt ist und man neben all der Freude auch den Schlafmangel am eigenen
Leibe spürt.
Wie sind Sie bisher mit dem Thema Familienfreundlichkeit in
Berührung gekommen?
Wenn man das erste Kind bekommt, ändern sich das Leben und die
eigenen Prioritäten fundamental. Als Familienvater interessiere ich
mich natürlich für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Ein
erster Punkt, der mir dabei mit Blick auf die TU auffiel, war die
Außendarstellung bzw. Öffentlichkeitsarbeit des
Auditierungsprozesses „Familiengerechte Hochschule“. Zum anderen
habe ich auch selber den Kontakt zum Familienbüro gesucht und war
auch zweimal Jury-Mitglied für den „Fair für Familie“-Preis der
TU.
Darüber hinaus stellt sich die Frage nach einer Vereinbarkeit von
Familie und Beruf nicht nur aus der Perspektive des Mitarbeiters,
sondern natürlich auch in der Rolle als Vorgesetzter. Wir hatten in
den letzten Jahren auch schon eine studentische Mitarbeiterin, die
Mutter wurde. Der Kontakt blieb auch über die Elternzeit hinaus
bestehen und sie kehrte als wissenschaftliche Mitarbeiterin zu uns
zurück. Insofern finde ich es schön, wenn trotz des häufigen
Lamenti über die Risiken, denen sich Frauen angesichts einer
Familiengründung gegenübersehen, auch Positivbeispiele genannt
werden können.
Wie würden Sie die Atmosphäre hinsichtlich
Familienfreundlichkeit an Ihrem Arbeitsplatz beschreiben?
Ich persönlich empfinde die Stimmung sehr positiv. Es gibt viel
Offenheit und Verständnis und auch mein eigener Vorgesetzter betont
die Relevanz der Familienfreundlichkeit für unser Fachgebiet. Es
verändert natürlich etwas im Miteinander, wenn noch mehr
Kollegen_innen selbst Kinder haben. Die Themen richten sich stärker
danach aus und in der Verteilung der teaminternen Termine wird auch
Rücksicht genommen bzw. Tauschoptionen in Betracht gezogen.
In welchem Arbeitszeitmodell arbeiten Sie und wodurch
zeichnet es sich aus?
Ich habe eine Vollzeitstelle, so wie die meisten meiner Kolleg_innen
hier. Gleichzeitig haben wir hier Vertrauensarbeitszeiten, die sich am
Inhalt orientieren. Unser Chef erwartet Qualität in den Ergebnissen,
dafür haben die Mitarbeiter_innen aber auch sehr große Flexibilität
in der Arbeitsverrichtung. Die notwendige Basis dafür ist
gegenseitiges Vertrauen. Ich selbst schätze diese Flexibilität umso
mehr, weil sie mir ermöglicht, Kinder und Beruf unter einen Hut zu
bringen. Alle jungen Eltern, die keine familiäre Unterstützung vor
Ort haben, kennen den Spagat, dem man sich sonst zwischen
Arbeitszeiten, Kitazeiten, Öffnungszeiten bei Kinderärzten und
vielem mehr ausgesetzt sieht.
Wie sähe Ihrer Meinung nach die Universität der Zukunft
in Sachen Familienfreundlichkeit aus?
Ich habe das Gefühl, dass die Thematik in den letzten Jahren an der
TU sehr präsent war. Gleichzeitig ist die Universität natürlich
dezentral organisiert und Familienfreundlichkeit wird je nach
Abteilung sehr unterschiedlich gelebt. Von verschiedenen
Kollegen_innen habe ich hier auch Erfahrungsberichte gehört, die kaum
noch etwas mit meiner eigenen Erfahrung gemeinsam haben. Ich würde
mir für die Zukunft wünschen, dass wir an der TU insgesamt eine
Kultur des Vertrauens etablieren können.
Servicebereich Familienbüro
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Tel.: (030) 314-25693
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