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Michael Pahn
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- © Familienbüro
Position: Teilprojektleiter im
SAP-Projekt & Referent IT-Management
Familie: hat mit seiner langjährigen Partnerin
Söhnchen Arthur
Wie würden Sie Ihren Weg an die TU
beschreiben?
Ich habe von 2004 bis 2012 selber an der TU studiert und als
studentische Hilfskraft gearbeitet. Nach dem Studium habe ich erst mal
in einer Unternehmensberatung gearbeitet. Vielleicht in Hinblick
darauf, dass Familiengründung bei mir und meiner Partnerin anstand,
wollte ich dann aber lieber nicht so viel beruflich reisen. Ich fand
die Vorstellung schön, jeden Morgen an meinen eigenen Schreibtisch zu
kommen. Dann hat sich die Gelegenheit mit dem SAP-Projekt an der TU
ergeben. Es war jedenfalls ein interessanter Zufall, dass meine
Freundin zur gleichen Zeit schwanger geworden ist.
Wann in Ihrem Leben ist Familienfreundlichkeit in den Fokus
gerückt?
Spätestens mit Arthur, aber schon vorher war mir wichtig, auf
Weichenstellungen zu achten, wie: Besteht die Möglichkeit,
Arbeitszeiten selber einzuteilen? Könnte ich Arthur von der Kita
abholen oder hinbringen? Im Vergleich zu meinem vorherigen Arbeitgeber
wusste ich, dass das an der TU eher gewährleistet wird. Für mich war
das eine Win-win-Situation: Neuer Job, interessantes Aufgabenfeld und
eine familienfreundliche Umgebung.
In meinem Team arbeiten viele Frauen, von denen einige auch selbst Kinder haben und diese auch schon mal mit auf die Arbeit bringen. Im Team ist das Verständnis und die Hilfsbereitschaft allgemein dadurch sehr groß. Mein damaliger Chef ist auch sehr kinderfreundlich, ihm war das sehr wichtig, dass es für mich auch möglich ist, voll mitzuarbeiten und junger Vater zu sein. Das hat er von Anfang an so kommuniziert. Als Führungskraft hat er da natürlich die Pfeiler gesetzt, sodass es als Mitarbeiter einfacher ist, die Familie auch tatsächlich zu priorisieren, wenn nötig.
Woher erfahren Sie Unterstützung und wie sieht sie
aus?
Konkret hat mich das Familienbüro unterstützt, mit dem ich auch
frühzeitig Kontakt aufgenommen habe. Ich bin erst mal in die Beratung
gegangen und nehme inzwischen die Flexible Kinderbetreuung in
Anspruch, die für uns total essentiell geworden ist. Ich nutze
inzwischen die Angebote des Familienbüros insgesamt recht viel: das
Eltern-Kind-Zimmer, das Begrüßungspaket und ich bin auch auf der
„Mein Papa liest vor“-Mailingliste.
In welchem Arbeitszeitmodell arbeiten Sie und wie
profitieren Sie davon?
Unmittelbar nach der Geburt hatte ich einen Monat Elternzeit, den ich
noch mit meinem Resturlaub verlängern konnte. Danach war ich wieder
ein paar Monate Vollzeit arbeiten, dann wieder in Voll-Elternzeit.
Jetzt arbeite ich in Teilzeit mit 25 Stunden pro Woche bis Januar.
Für uns war das flexible Teilzeitmodel mit Elterngeld Plus attraktiv.
Sprich: Wir müssen beide noch nicht Vollzeit arbeiten gehen, können
mehr Zeit mit dem Kleinen verbringen, wechseln uns ab und übernehmen
zu gleichen Teilen Aufgaben. Wir wollten die Elternzeit relativ
gleichmäßig zwischen uns verteilen. Das fand besonders der
Arbeitgeber meiner Partnerin gut, da sie so nicht für einen langen
Zeitraum abwesend sein musste. Den Kleinen erziehen macht uns
unglaublich viel Spaß, aber uns war gleichzeitig wichtig, dass wir
beide bald wieder in das Arbeitsleben einsteigen können. Durch den
Partnerschaftsbonus beim ElterngeldPlus können wir so sogar vier
Monate länger mit dem Kleinen verbringen. Ohne familienbewusste
Arbeitszeiten könnten wir das nicht leisten. Jemand hätte dauerhaft
in Teilzeit gehen oder ganz aufhören müssen. Das wäre mit großen
Einschränkungen für uns verbunden gewesen.
Wie sieht Ihre typische Arbeitswoche mit familienbewussten
Arbeitszeiten aus bzw. wie ist Ihre Arbeitszeit verteilt?
Meine Partnerin arbeitet an drei Wochentagen voll, ich selber gehe
zwei Tage voll und zwei weitere Tage in Teilzeit arbeiten. An den zwei
halben Tagen kann ich Arthur durch das Angebot der Flexiblen
Kinderbetreuung mitnehmen und an der TU im Eltern-Kind-Zimmer betreuen
lassen und hole ihn dann am frühen Nachmittag ab.
Wie sähe Ihrer Meinung nach die Technische Universität
der Zukunft in Sachen Familienfreundlichkeit aus?
Aus meiner derzeitigen Situation heraus, würde ich sagen: die TU hat
einen eigenen Kindergarten. Außerdem wären unbürokratischere und
flexible Regelungen zur Telearbeit sehr hilfreich, damit das auch
spontaner möglich ist. Ich denke, das Engagement und das Vertrauen
dazu ist bei den meisten Vorgesetzten und Mitarbeitenden auf jeden
Fall gegeben.
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