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Charlotte Reinisch
Position:
leitet die Geschäftstelle Joint Programmes und arbeitet im Team der
Diversity-Strategie. Sie ist auch die Ideengeberin für den Bring Your
Kids Day – ein Brückentag für Schulkinder mit tollen
Workshops.
Familie: hat Zwillinge & lebt in
einer Partnerschaft, in der der Partner beruflich pendelt.
Wie würden Sie Ihren Weg an die TU beschreiben?
Seit September 2014 bin ich an der TU als Leiterin der
Geschäftsstelle „Joint Programmes for Female Scientists and
Professionals“ präsent und und seitJuli 2017 arbeite ich
zusätzlich im Team der Diversity-Strategieim Strategischen
Controlling.
Wann in ihrem Leben und beruflichen Werdegang ist
Familienfreundlichkeit in den Fokus gerückt?
Beruflich
war das Thema für mich schon immer wichtig. An der Uni Potsdam
habe ich eine Servicestelle für neu berufene Professor_innen geleitet
und die Vereinbarkeit von Familie und Beruf durch Dual Career Service
und Unterstützung der Familien bei der Suche nach Kitaplätzen
gefördert. An der TU rekrutiere ich Gastprofessorinnen aus
Wirtschaftsunternehmen. Wir unterstützen sie, beruflich hier Fuß zu
fassen. Gerade betreue ich beispielsweise eine Gastwissenschaftlerin,
die direkt nach dem Mutterschutz neu an der TU ihren Dienst antritt.
Da ergibt sich das Problem, dass es Kita-Plätze für 6wöchige Kinder
gar nicht gibt. Die TU kann da glücklicherweise mit ihrem Angebot der
Flexiblen Kinderbetreuung unterstützend einspringen.
Wie würden Sie die Atmosphäre hinsichtlich
Familienfreundlichkeit an ihrem Arbeitsplatz beschreiben?
Generell empfinde ich die Atmosphäre an der TU als sehr angenehm
und habe das Gefühl, dass sie, was Kinder anbelangt, sehr
aufgeschlossen ist. Gleichzeitig macht das Familienbüro viel und das
wirkt sich auchaus. Ich konnte meine Kinder schon mit zur Arbeit oder
Teamsitzung bringen, wenn sie krank waren und nicht durch meinen
Partner oder ein_e Babysitter_in betreut werden konnten. Das geht
natürlich nur, wenn der Kollege oder die Kollegin im Büro kein
Problem damit hat. Empathie und Verständnis sind da das wichtigste.
Da wir keine Großeltern in Berlin haben, die einspringen könnten,
hilft uns das sehr, auch wenn es nicht so oft vorkommt, da unsere
Kinder glücklicherweise nur sehr selten krank werden
In welchem Arbeitszeitmodell arbeiten Sie und wodurch
zeichnet es sich aus?
Ich bin zunächst mit einer 75%
Stelle an die TU gekommen und seit Juli 2017 auf 100% aufgestockt
worden – arbeite also 5 Tage. Ich arbeite in Vollzeit, bin in
Absprache mit meiner aufgeschlossenen Vorgesetzten und dem
Gleitzeitmodell an der TU gleichzeitig relativ flexibel. Ich kann
durch Vorarbeit also auch mal eher gehen, wenn meine Kinder abgeholt
oder die Weihnachtsfeier im Kindergarten am Nachmittag stattfindet. Da
mein Partner pendelt und die Hälfte der Woche nicht da ist, ist das
für mich eine große Erleichterung. Das geht natürlich nicht immer,
aber die flexiblen Arbeitszeiten helfen vor allem, Notfälle abfangen
zu können.
Welche Familienangebote der TU haben
Sie bereits genutzt?
Ich habe schon den Spielekoffer
genutzt, den man sich im Familienbüro ausleihen kann, wenn meine
Kinder krank sind und ich sie mit ins Büro nehme. Der kommt total gut
an bei meinen Kindern. Ich nutze auch manchmal das Eltern-Kind-Zimmer,
in dem ich arbeiten kann, während meine Kinder daneben spielen. Auch
den Familienaktionstag an der TU fanden sie super. Meine Kinder
glauben seitdem, dass an der TU Berlin immerKinderkonzerte stattfinden
und die Feuerwehr zum Spielen vorbei kommt.
Wie
sähe Ihrer Meinung nach die Technische Universität der Zukunft in
Sachen Familienfreundlichkeit aus?
Bei den
Arbeitsplätzen, bei denen es gut möglich ist, würde ich einen
Ausbau von Flexibilität gegenüber der immer noch weit verbreiteten
Präsenzkultur vorziehen, also flexible Arbeitszeiten, Gleitzeit und
Homeoffice, vielleicht sogar mobiles Arbeiten stärken und
unbürokratisch möglich machen. Das setzt natürlich neben
strukturellen Voraussetzungen auch ein Vertrauensverhältnis mit dem
oder der Vorgesetzten voraus und hängt von den Arbeitsaufgaben der
Mitarbeiterin oder des Mitarbeiters ab. In Zukunft hoffe ich auch,
dass esnoch mehr männliche Rollenvorbilder gibt, die Elternzeit
nehmen oder Arbeitszeit reduzieren. Als Technische Universität
können wir da Impulse setzen.
Servicebereich Familienbüro
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