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Prof. Dr.-Ing. Julia Kowal
[1]
- © Familienbüro
Position: seit März 2014
Professorin für elektrische Energiespeichertechnik
Mitarbeiter_innen: 11
Familie: verheiratet und 2 Kinder im Alter von 4
und 6 Jahren
Wie würden Sie Ihren Weg an die TU
beschreiben?
Ich habe in Aachen Elektrotechnik studiert
und im Anschluss promoviert. Kurz nach meiner Doktorprüfung habe ich
meinen Sohn bekommen. Nach der Geburt konnte ich als Oberingenieurin
weiter in Aachen arbeiten. Dann habe ich einen Anruf bekommen, ob ich
nicht jemanden wüsste für die ausgeschriebene Professur für
Batterien an der TU Berlin. Ich habe mich dann selber beworben, dachte
aber nicht, dass ich so kurz nach der Promotion schon eine Chance
hätte. Das Verfahren selbst hat sich dann aber noch über drei Jahre
gezogen. Als ich den Ruf erhalten habe, war ich gerade mitten in der
Schwangerschaft mit meiner Tochter. Ich hätte eigentlich zum
Wintersemester 2013/14 anfangen sollen, das ging allerdings nicht,
weil meine Tochter im September geboren wurde. Mein Mann hat noch bis
zum Ende des Jahres gearbeitet und war im Anschluss mit der Kleinen zu
Hause. Das konnte er zu dem Zeitpunkt gut mit seiner Doktorarbeit
verbinden. Ich bin dann zum Sommersemester an die TU gekommen, da war
meine Tochter etwa 5 Monate alt. Von Seiten der TU war es
glücklicherweise kein großes Problem, den Start zu verschieben, da
es die Professur vorher noch nicht gab.
Wann in Ihrem Leben ist Familienfreundlichkeit in den Fokus
gerückt?
Als ich selbst mein erstes Kind bekommen habe,
also meinen Sohn, da wurde das sehr wichtig. Ich war die zweite Frau,
die am Institut in Aachen gearbeitet hat und gleichzeitig die Erste,
die ein Kind bekommen hat. Deswegen gab es noch nicht wirklich
Modelle. Da ich zu dem Zeitpunkt auch schon Führungskraft war, musste
auch dafür ein Ersatz gefunden werden. Mein Chef damals hat das sehr
gut gelöst, er hat sich auch sehr für mich gefreut.
Mit welchen familienbezogenen Problemen kommen Ihre
Mitarbeiter_innen zu Ihnen?
Wirkliche Probleme in dem
Sinne gibt es bei uns da eigentlich nicht. Gerade sind es konkret drei
Mitarbeiter, die relativ frisch Kinder haben und manchmal Arzttermine
wahrnehmen oder mal einen halben Tag freinehmen. Mein Laborleiter geht
manchmal eher, um seine Kinder abzuholen. Bei seinen Überstunden ist
das gar kein Problem, sondern eh ganz gut. Bei uns ist das allerdings
ohnehin eher unproblematisch, weil es von der Arbeit keine
unaufschiebbaren Termine gibt. Es gibt in dem Sinne bei uns auch keine
festen Arbeitszeiten, sondern flexible. Ich mache das auch selbst so
und arbeite manchmal auch von zu Hause, wenn ich meine Kinder abholen
muss, das biete ich natürlich auch meinen Mitarbeiter*innen an. Ich
bringe meine Kinder auch mal mit in die Vorlesung, wenn sie krank sind
- das hat ganz gut funktioniert. Meine Studierenden finden das lustig.
Ich glaub, einmal hat der die Studierenden, die neben ihm saßen, aber
ziemlich genervt mit seinem sprechenden Buch, das er dabei hatte.
Hatten Sie schon mal Kontakt mit dem
Familienbüro?
Bei dem Preis Fair für Familie habe ich in der Jury gesessen. Dafür
wurde ich vorgeschlagen, bevor ich richtig angefangen hatte. Da ich
gerade meine Berufung in Schwangerschaft gemacht hatte, sah man mir
das wohl direkt an und es wurde noch eine Professor*in gesucht. Und
noch bevor ich ja gesagt habe, wurde mir ein Platz in der TU Kita für
meinen Sohn angeboten. Da habe ich mich sehr gefreut, dass so viel in
Bewegung gesetzt wurde, damit ich einen Betreuungsplatz bekomme.
Inwiefern wirkt sich Familienfreundlichkeit auf den
Unternehmenserfolg aus?
Ich finde das Klima an der TU hinsichtlich Familienfreundlichkeit an
der TU sehr gut. Dadurch, dass ich meine Kinder mal mitbringen kann,
kann ich am Ende mehr arbeiten - und das gilt natürlich auch für
meine Mitarbeiter*innen. Das bringt uns natürlich weiter.
Familienfreundlichkeit ist zudem ja zentral für die Zufriedenheit
meiner Mitarbeiter*innen – und die ist nun mal das Wichtigste für
eine gute Atmosphäre in der Abteilung und damit für eine gute
Zusammenarbeit.
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